Seit mehr als zwölf Jahren gibt es Bemühungen um einen Neubau für den Halstenbeker Regenbogen-Kindergarten. Jetzt geht es mit dem Ersatz für die zunehmend verfallende Kindertagesstätte in der Schule Süd mächtig voran.

Halstenbek. Gleich drei Ausschüsse tagten gemeinsam, um über Gestaltung und Kosten auf einen Nenner zu kommen.

Einig wurden sich die Mitglieder von Finanz-, Bau- und Schulausschuss über den finanziellen Aufwand: Die Kostenschätzung für das Gebäude beläuft sich auf 2,9 Millionen Euro. Dabei ist eine Nutzung des benachbarten Schulwalds bisher nicht eingerechnet. Zusätzlich soll jedoch eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach installiert werden. Die Überlegungen gehen dahin, diese Fläche für ein Bürgersolar-Projekt zur Verfügung zu stellen. Hinsichtlich der dafür erforderlichen Dachneigungen könnte es noch Veränderungen in der baulichen Gestaltung geben. Das Architektenbüro Schnack + Ellerbrock soll Vorschläge erarbeiten.

Was bereits feststeht, ist das Nutzungsvolumen des Neubaus: Vorgesehen sind fünf Gruppenräume, darunter zwei Krippengruppen für jeweils zehn Kinder, eine Familiengruppe mit 15 Plätzen, eine Elementargruppe für 20 Jungen und Mädchen sowie eine Integrationsgruppe für 15 Besucher.

Die Kindertagesstätte wird neben der Sporthalle der Schule Süd errichtet. Eine Erschließungsstraße zweigt von der Birkenallee ab. Die Spielflächen sind vom Eingangsbereich getrennt im Schutz der rechtwinklig angelegten Bebauung vorgesehen.

Bis zur Sitzung der Gemeindevertretung am 14. Dezember soll die Verwaltung klären, ob es auch überregionale Zuschüsse gibt, wenn ein Generalunternehmer für den Neubau beauftragt wird. Planen und Bauen aus einer Hand zum Festpreis wird sowohl von der Verwaltung als auch von den meisten Politikern befürwortet. Kein Wunder - schließlich gab es genug negative Erfahrungen mit den ständigen Kostensteigerungen und Verzögerungen beim Bau jener als Knick-Ei berühmt gewordenen Sporthalle.

Die grobe Terminplanung für die Kindertagesstätte sieht nach Worten von Bürgermeisterin Linda Hoß-Rickmann vor, im kommenden Jahr mit dem Bau zu beginnen. 2011 könnte der neue Kindergarten dann in Betrieb genommen werden.