Die Anwohner des Wedeler Quartiers Liethfeld rechnen damit, an den Erschließungs- beziehungsweise Ausbaukosten in der Schiller- und der Beethovenstraße, der Mozartstraße und dem Liethfeld beteiligt zu werden.

Wedel. Strittig ist: Handelt es sich um Erschließung oder Ausbau - für die einzelnen Anlieger macht das einen gewaltigen Kostenunterschied. "Die Anlieger werden zwischen 10 000 und 30 000 Euro zu zahlen haben", sagte Otto Huhn, einer der Aktivisten der "Bürgerinitiative Straßenbau Liethfeld". Seine Argumentation: Um "Erschließung" kann es sich bei der Anlage von Bürgersteigen, dem Ausbau der Straße und der Erneuerung des Regenwassernetzes schon deshalb nicht handeln, weil bereits seit Jahrzehnten Straßen existieren. Also komme nur die für die Stadt ungünstiger abzurechnende Variante "Ausbau" in Frage. Wenn überhaupt. Die Beteiligten hoffen auf den Ausgang eines Normenkontrollverfahrens. Ansatz: Straßen können nicht nur von Anliegern, sondern von allen Bürgern benutzt werden. Deshalb ist eine finanzielle Sonderbehandlung der Anlieger unzulässig. (fr)