Der Grund für den Streit: Die Hansestadt will für die etwa 6000 Schüler aus dem Hamburger Umland - darunter Hunderte von Mädchen und Jungen aus dem Kreis Pinneberg -, die in der Elbmetropole unterrichtet werden, mehr Geld aus Kiel bekommen. Die Differenz ist beträchtlich: Schleswig-Holstein zahlte zuletzt 8,5 Millionen Euro, Hamburg verlangt 30 Millionen Euro. Kiel hatte zwischenzeitlich die Zahlung von 9,25 Millionen Euro angeboten. Die Gastschüler sind seit Jahren ein Zankapfel zwischen beiden Ländern. Das Abkommen, das seit dem Jahr 2004 galt, war nur eine Notlösung. Festgehalten wurde, "das gemeinsame Bestreben, effektive Maßnahmen zur sachgemäßen Reduzierungen der Schülerzahlen aus Schleswig-Holstein zu treffen". Der Elternwille stand dagegen, die Zahlen der Schüler, die nach Hamburg wechselten, stiegen rasant Jahr um Jahr.