Gunter Demnig erinnert an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Sinti und Roma, der politisch Verfolgten, der Homosexuellen, der Zeugen Jehovas und der Euthanasieopfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbst gewählten Wohnort kleine Gedenktafeln aus Messing in den Bürgerstein einlässt. Stolpersteine liegen in Deutschland, in den Niederlanden, in Belgien, Österreich, Ungarn, in Tschechien, in der Ukraine. In Vorbereitung sind Stolpersteine in Rom, Paris, Oslo. "Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist", sagt Gunter Demnig. Sein Projekt findet nicht nur Freunde. "In den vergangenen neun Jahren gab es drei Morddrohungen", sagt der 62-Jährige. "Aber damit kann ich leben." Für 95 Euro kann jeder eine Patenschaft für die Herstellung und Verlegung eines Stolpersteins übernehmen. Mehr Infos gibt es auf der Internetseite des Künstlers.

www.stolpersteine.com