In der Tat: Die Vorwürfe gegen Elke Franke vom Verein “Holsteiner helfen Holsteinern“ wiegen schwer. Aber: Es handelt sich nur um Vorwürfe. Bewiesen ist nichts. Und: Es wurde auch nie der Versuch unternommen, Aufklärung zu betreiben.

Der folgerichtige Weg wäre gewesen, die Staatsanwaltschaft einzuschalten und das Handeln des Vereins und ihrer Vorsitzenden überprüfen zu lassen. Für Elke Franke gilt - wie für jeden unbescholtenen Bürger auch - die Unschuldsvermutung. Die Kampagne, die Kreispräsident Burkhard E. Tiemann mit seinem Verhalten losgetreten hat, ist daher nichts anderes als Rufmord. Und das von einem Mann, der ein Amt innehat, das ihn zur Neutralität verpflichtet! Nichtsdestotrotz: Jetzt ist Elke Franke gefordert. Sie muss reinen Tisch machen und sich erklären. In ihrem Sinne - und auch im Sinne des Vereins, den sie repräsentiert.