Kai Stroelau hat ein Ziel: Er will das geschichtsträchtige Wedeler Restaurant “Die Wassermühle“ wieder in die Herzen der Bevölkerung führen.

Wedel. Dazu hat er ein zehnköpfiges Team zusammengestellt und eine E-Mail an mehr als 1000 potenzielle Gäste geschickt mit der Bitte, an dieser Rettung mitzuwirken. Der Schritt ist nicht leicht. Denn seit Oktober läuft das Insolvenzverfahren. Bereits im 2008 war Stroelau ins Geschäft eingestiegen, aber nur als zahlender Gesellschafter. Jetzt hat ihn der Insolvenzverwalter als Geschäftsführer eingesetzt.

Mit "Rückbesinnung auf alte Stärken" will Stroelau den Kraftakt schaffen. "Wir werden Bilder aufhängen, die Tischgruppen ein wenig umstellen", verrät Stroelau kleine Tricks, mit wenig Mitteln Atmosphäre zu verbessern.

Selbstverständlich ist die Küche wichtig. "Wir wollen wieder Wedels erste Adresse sein, wenn es um mehrgängige Menüs aus frischen und hochwertigen Zutaten geht", sagt Stroelau. Aber auch der Gast, der in gemütlicher Atmosphäre ein Glas Wein oder Saft trinken will oder ein kräftiges Bauernfrühstück bevorzugt, ist willkommen.

Stroelau, der seit 2002 neben der Wassermühle einen Weinhandel betreibt, hat einen prominenten Unterstützer bereits gewonnen: Der Künstler Ole West wird am Donnerstag, 26. November, eine limitierte Auflage seines Wassermühlen-Bildes im Restaurant signieren. Mit ihm startet eine Reihe kultureller Veranstaltungen.