In einer Zeit, in der viele Kreditinstitute unter der Bankenkrise leiden und zum Teil auf finanzielle Hilfe des Staates angewiesen sind, hat die VR Bank Pinneberg noch Geld über.

Pinneberg. Damit wird eine Bürgerstiftung mit einem Kapital von einer Million Euro ausgestattet. Jetzt liegt die Genehmigung des Landes Schleswig-Holstein vor.

"Wir haben ein gutes Jahr hinter uns", sagt Egon Niebuhr, der zusammen mit seinen Kollegen Horst Alsmöller und Uwe Augustin von der Genossenschaftsbank, den Vorstand der neuen Stiftung bildet. Deshalb könne es sich die Bank leisten, diese Stiftung einzurichten. Das begrüßt auch Pinnebergs Bürgervorsteherin Natalina Boenigk. Als sie die Idee für die Bürgerstiftung an die Bank herantragen wollte, habe sie offene Türen eingerannt, erinnert sich die Politikerin. Der Grund dafür: Die Stiftung war bereits in der Vorbereitung.

Die Bürgerstiftung ermöglicht es Bürgern, sich zu beteiligen. Entweder mit Spenden von einem Euro an, die mit ausgeschüttet werden, oder mit Zustiftungen von 5000 Euro an, die das Stiftungskapital erhöhen. Treuhandstiftungen von 25 000 Euro an werden als selbstständige Stiftungen mitverwaltet. Die Stifter können den Verwendungszweck auf Wunsch selbst bestimmen.

Die Banker rechnen anfänglich mit einem Stiftungsertrag von rund 27 500 Euro. Der kann für Kultur, Bildung, Wissenschaft, Soziales, Umwelt und andere gemeinnützige Zwecke ausgeschüttet werden. "Wichtig ist, dass wir Projekte in der Region fördern", sagt Niebuhr. Damit sind die Standorte in und um Pinneberg, Quickborn, Uetersen, Schenefeld, Halstenbek und Tornesch gemeint. Wer Projekte hat, die förderungsfähig sein könnten, kann sich an die VR Bank Pinneberg wenden. Im kommenden Jahr wird erstmals Geld verteilt.