Der 9. November ist ein besonderes Datum in der deutschen Geschichte: 1989 fiel die innerdeutsche Mauer, 1938 brachte die Reichspogromnacht Leid über Juden in Deutschland und Europa.

Pinneberg. "Wir gedenken in diesem Jahr dankbar des Mauerfalls und der Überwindung der innerdeutschen Grenze vor 20 Jahren", sagt Propst Thomas Drope, der am Sonntag, 8. November, gemeinsam mit den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde einen Gottesdienst in der Christuskirche feiert. "Wir erinnern uns aber auch an die Reichspogromnacht."

Gedenken und Verheißung stehen im Zentrum des Gottesdienstes, an dem auch Wolfgang Seibert von der Jüdischen Gemeinde Pinneberg, die Diakoniepastorin des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein, Maren von der Heide, sowie Sängerin Anna Haentjens und Organistin Irene Otto mitwirken. Pastorin von der Heide: "Die Öffnung der innerdeutschen Grenze vor 20 Jahren hat vielen Mitgliedern der heutigen Jüdischen Gemeinde in Pinneberg die Einreise nach Deutschland ermöglicht." Auch dies sei Ausdruck der politischen Veränderungen in den vergangenen 20 Jahren. Der Gottesdienst beginnt um 17 Uhr in der Christuskirche Pinneberg an der Bahnhofstraße 2.