Was tun, wenn Angehörige plötzlich über Herzschmerzen klagen? Welche Symptome können Vorboten eines Schlaganfalls sein?

Rellingen. Und was ist zu beachten, wenn telefonisch der Rettungsdienst benachrichtigt werden soll? Diese und ähnliche Situationen müssen auch von Menschen im Seniorenalter bewältigt werden. Doch häufig fehlt es an den erforderlichen Kenntnissen.

Abhilfe will jetzt der Kreisverband Pinneberg des Deutschen Roten Kreuzes schaffen. Auf Anregung von Karin Krukow-Lange, die in der Rellinger Sozialstation ehrenamtlich tätig ist, bieten die Profi-Ausbilder vom Team für lebensrettende Sofortmaßnahmen einen Lehrgang speziell für Senioren der Altersgruppe 60 plus an.

An vier Tagen, jeweils montags und dienstags, 9./10. und 16./17. November, können Männer und Frauen jeweils von 15 bis 18.30 Uhr die richtigen Verhaltensweisen in Notfällen trainieren. "Dabei geht es neben dem theoretischen Rüstzeug auch um praktische Unterweisungen", sagt die Leiterin der Sozialstation und Begegnungsstätte, Nicole Giese. Dazu gehören auch kleine Hilfeleistungen, wie das richtige Anlegen eines Verbands. Auch Menschen über 60 seien nach entsprechender Unterweisung und ausreichender körperlicher Fitness in der Lage, einen Bewusstlosen in eine stabile Seitenlage zu bringen oder Herzdruckübungen zur Wiederbelebung auszuführen, sagt Karin Krukow-Lange. Manche Erste-Hilfe-Maßnahmen seien gegenüber dem früheren Wissenstand heutzutage sehr viel einfacher anzuwenden.

Der Erste-Hilfe-Kursus für Senioren findet in der Rellinger DRK-Begegnungsstätte, Appelkamp 8, statt. Die Teilnehmergebühr beträgt 30 Euro. Anmeldungen werden unter der Telefonnummer 04101/500 30 und im Internet angenommen.

eh@drk-kreis-pinneberg.de