Sobald die Stadt die Genehmigung erteilt, beginnt der letzte Abschnitt des 36-Millionen-Projektes in der City.

Wedel. Die Kuh ist vom Eis - jetzt kann weitergebaut werden! Im neuen Stadtquartier "Wedeler Au". Mehrere Jahre währte der Konflikt zwischen der Wohnungsbaugenossenschaft Adlershorst und einer Mieterin. Doch nun haben sich die Parteien geeinigt, die Mieterin zog aus - auch der letzte der Wohnblöcke in der Kantstraße aus den 50er-Jahren kann abgerissen werden.

"Wir haben eine für beide Seiten zufrieden stellende Lösung gefunden", sagte Adlershorst-Vorstand Holger Reißweck abschließend zu einer Geschichte, die sogar die Gerichte beschäftigt hatte. Nur kurze Zeit nach dem harmonischen Abschluss rückten nun die Bagger an. Jetzt beginnt die letzte Tranche im insgesamt 36 Millionen Euro schweren Projekt. "Es ist seit 2003 jetzt unser siebtes Gebäude, das in diesem Bereich abgerissen wird", so Adlershorst-Vorstand Uwe Wirries. Sobald die Baugenehmigung eingetroffen ist und das Wetter es zulässt, soll mit der Errichtung von rund 44 Wohnungen parallel zur Gorch-Fock-Straße begonnen werden.

Rund ein Jahr später wollen wir dann die neuen Mieter begrüßen können", so Wirries.

Im ersten Bauabschnitt ist, wie die Pinneberger Zeitung berichtete, "Wohnen mit Service" geplant, das sich insbesondere an "Senioren 70 plus" richte, die in ihren Anderthalb- und Zwei-Zimmer-Wohnungen Betreuung wünschen. Adlershorst verhandelt derzeit mit einem Kooperationspartner, der diesen Service ausführt.

Daneben wird ein Stadthaus mit rund 14 Wohnungen in Größen zwischen zweieinhalb und vier Zimmern für Paare und Familien mit Kindern gebaut. Später kommen weitere 47 Wohnungen in drei Häusern in Größen zwischen zwei und vier Zimmern hinzu. Und ein Gebäude entlang der Kantstraße wird unter dem Motto "60 plus - barrierefreies Wohnen" realisiert.

Alle Gebäude erhalten nicht nur eine Tiefgarage, sondern werden auch nach modernstem technischen Standard gebaut, der die Betriebskosten im Zaum halten soll.

Das Vorhaben der Adlershorst, energetisch unzulängliche und unkomfortable Altbauten durch Neubauten zu ersetzen, kommt offenbar am Markt sehr gut an. Wirries sagt der Pinneberger Zeitung: "Für die insgesamt 105 geplanten Wohnungen haben wir schon 200 Interessenten." Trotzdem lohne es sich, sich im Kundencenter Wedel der Adlershorst Baugenossenschaft für eine Wohnung vormerken zu lassen.