Große Klasse

"Experten fordern: Macht Schluss mit den privaten Laubsaugern", PZ vom 20. Oktober

Ganz große Klasse, dass Sie das so darstellen. Sie sprechen mir aus dem Herzen. Das gleiche würde ich mir für Motorrasenmäher wünschen.

Danke.

Peter Brandt per E-Mail

Nicht rehabilitiert

"Das Geld fehlt heute", Leserbrief in der PZ vom 20. Oktober

Da kommen einem ja die Tränen! Ich würde diese "Feierabendpolitiker" nicht als "durchgeknallt" bezeichnen, sondern eher als überheblich und größenwahnsinnig. Und jetzt auch noch im Selbstmitleid versinkend - unglaublich.

Wenn diese Leute von Anfang an bodenständig geblieben wären und ihrer Verantwortung gerecht werdend einen normalen, zweckorientierten Bau bevorzugt hätten, so wie es ihre Kollegen im Kreis Pinneberg allerorts und mehrfach vorgemacht hatten, wäre gar nichts passiert. Aber dafür war ihnen das "Lüdemannsche Filetgrundstück" zu schade - vielmehr wollten sie sich mit einem Prunkbau selbst ein Denkmal setzen.

Unvergessen auch die imponierenden Bilder im Fernsehen, in denen diese Männer sich, im Hobbykeller sitzend, mit getarnt in Holzschutzmittelflaschen abgefülltem Schnaps zuprosteten und darüber feixten, dass sie ihren Ehefrauen, die von den heimlichen Schnapsvorräten nichts wüssten, unter dem Vorwand des gemeinsamen Bastelns mal wieder entkommen sind. So etwas erweckt nicht unbedingt den Eindruck von seriösen Politikern - geschweige denn von erwachsenen Männern.

Aussagen vom Architekten wurden sicherlich genau so wenig kritisch hinterfragt, wie die Aussagen des Professors und die des Statikers. Schließlich passte doch alles so gut in den Plan, Kritik war nicht gefragt. Bei allem Respekt, vor diesem Hintergrund war es sicher nicht schwer, sie zu "verarschen". Obwohl ich das den Herren nicht einmal unterstellen würde - die waren von ihrem Konzept vielleicht nur genau so überzeugt, wie unsere Politiker von ihrem eigenen. Einsicht?

Letztlich haben Halstenbeks Bürger dem Desaster ein Ende bereitet, nicht die Politiker.

Die grenzenlose Selbstüberschätzung, gepaart mit einer offensichtlich unerschöpflichen Überheblichkeit, gipfelt in der Aussage: "Das Geld fehlt uns heute für die Schulen". Solch populistisches Reden rehabilitiert Sie nicht!

Thorsten Frank, Halstenbek

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