Für zehn junge Leute im Alter von 15 bis 25 Jahren der Jugendgruppe des Vereins Selenogradsk war es ein ereignisreicher Sommer in Russland.

Pinneberg/Selenogradsk. Sie bauten gemeinsam mit russischen Jugendlichen einen Spielplatz neben der Gehörlosenschule in Sosnovka, einem kleinen Dorf, das etwa vier Kilometer vor Selenogradsk, dem ehemaligen Cranz, liegt.Die Bauplanung hatte der Selenogradsker Künstler Sergej Schilov übernommen, die Projektplanung auf russischer Seite lag in den Händen der Vorsitzenden des russischen Partnervereins "Selenogradsk-Pinneberg", Lena Alexandrova, sowie Lena Kutschinskaja, die 2006 als Gastschülerin ein Jahr im Kreis Pinneberg verbracht hat. Auch russische Jugendliche mit Behinderungen halfen bei den Arbeiten am Spielplatz. Die Gruppe hat in ihrer Freizeit Ausflüge in die Umgebung, nach Kaliningrad (Königsberg) und auf die Kurische Nehrung unternommen.

Finanziert wurde das Projekt durch die Stiftung der Sparkasse Südholstein, den deutsch-russischen Jugendaustausch, eine Spende des Barmstedter Theatervereins "Tüddl-Büddls", den Kreis Pinneberg und Teilnehmerbeiträge. Urte Steinberg, Vorsitzende der Stiftung der Sparkasse Südholstein, erzählt: "Die Jugendlichen arbeiten mit viel Engagement ehrenamtlich für andere Kinder. Mit unserer Förderung möchten wir dieses außergewöhnliche Engagement würdigen und freuen uns sehr, wenn diese Maßnahme zur Völkerverständigung beiträgt."

Auch im nächsten Jahr soll möglichst wieder eine Jugendfreizeit in Selenogradsk stattfinden, so Lars Kascha, der Leiter der Jugendgruppe. Alles hänge allerdings davon ab, ob jemand gefunden wird, der russisch spricht "und Lust auf Verantwortung hat". Kascha spricht zwar perfekt russisch, ob er aber im nächsten Jahr noch einmal mitfahren kann, ist völlig unsicher.

Kontakt und Informationen über die Homepage des Vereins Selenogradsk.

www.selenogradsk.de