Es ist da, das “Heimatkundliche Jahrbuch für den Kreis Pinneberg 2010“. Herausgeber ist der Heimatverband für den Kreis Pinneberg von 1961

Pinneberg. . Sein Vorsitzender Wieland Witt sagt: " Wir freuen uns, das Jahrbuch zum 43. Male vorlegen zu können, und meinen, dass wir wiederum verschiedenartige interessante Beiträge zu bieten haben. Wie immer waren wir auch dieses Mal um so viel Illustration wie möglich bemüht."

Wieder einmal ist das Jahrbuch ein interessanter Ausflug in die Geschichte. Und wie es sich für ein Baumschulgebiet gehört, beginnt es mit einer Chronik der Baumschule Ernst Wohlt. Hermann Schwertner zeichnet rund 100 Jahre der Firmengeschichte nach.

Einen sehr persönlichen Einblick in die Zeit des Ersten Weltkrieges in Pinneberg und an der Front geben die Briefe der Familien des Druckereibesitzers Carl Andreas Beig. Die Briefschreiber erlauben dem Leser einen sehr interessanten Einblick in ihren Alltag und ihre Gefühle, was die Lektüre besonders spannend und anregend gestaltet.

Wer sich auf archäologische Spurensuche im Kloster Uetersen machen möchte, sollte unbedingt den Beitrag von Hans-Herbert Henningsen lesen. Vom einstigen Burgplatz bis zur heutigen Klosteranlage spannt er den Bogen. Auch dabei ergänzen zahlreiche Abbildungen den Text.

Wer sich für die Beteiligung von Frauen an der Kommunalpolitik interessiert, sollte den Beitrag der Historikerin Annette Schlapkohl lesen. Am Beispiel der Gemeinde Rellingen zeigt sie auf, wie Frauen von 1945 bis 2009 in der Gemeindevertretung mitgewirkt haben.

Wer wissen möchte, wie es dazu kam, dass Feldherr Tilly im 30jährigen Krieg in Pinneberg verletzt wurde, wird ebenfalls im Jahrbuch fündig. Und es gibt noch einige Geschichten mehr, die das Stöbern auf den 224 Seiten lohnenswert machen. Das "Heimatkundliche Jahrbuch für den Kreis Pinneberg 2010" ist im Buchhandel zum Preis von 14,80 Euro erhältlich.