Wäre doch gelacht . . .

"Kein Solarstrom für Quickborner Sporthalle", PZ vom 26. September

Zugegeben: Sowohl Quickborns Verwaltung als auch Kommunalpolitiker haben gerade bei den wegfallenden Gewerbesteuereinnahmen und den regen Bautätigkeiten alle Hände voll zu tun. Und dann kommt auch noch ein Antrag, auf dem Dach der zukünftigen Dreifeldsporthalle des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums eine Solaranlage zu installieren. Wieder Geld ausgeben!

Doch eine solch günstige Gelegenheit zu vergeben, etwas gegen den steigenden CO2-Ausstoß - also für den Klimaschutz vor Ort - zu tun, wäre fatal und wenig in die Zukunft gedacht. Wir haben doch beste Voraussetzungen für eine optimal arbeitende Fotovoltaikanlage bei diesem Projekt: Es muss keine alte Dachkonstruktion auf Tragfähigkeit überprüft werden. Die Fotozellen können optimal nach der Sonne ausgerichtet werden - unverschattet. Im Kreis Pinneberg entstehen solche Anlagen, bzw. sind schon entstanden - in Elmshorn, in Holm, in Tornesch, in Halstenbek, in Haseldorf, in Hasloh, in Pinneberg. Auf die Erfahrungen all dieser Kommunen können wir zurückgreifen. Und die Erfahrungen zweier Experten bei Projektierung und Umsetzung von Bürgersolaranlagen könnte man einholen: Dr. Olav Vollstedt und Matthias Döring aus Halstenbek, die bei den meisten Anlagen federführend waren oder sind.

Schließlich die Finanzen: Wenn die Entscheidungsträger in der Politik und bei den Stadtwerken vor zusätzlichen Kosten zurückschrecken, viele Quickborner haben doch gezeigt, dass sie sich für die Stadt engagieren, als sie der Stadtkasse "Bürgerkredite" von vier Millionen Euro zur Verfügung stellten. Es wäre doch gelacht, wenn Quickborn nicht zustande brächte, was in den oben genannten Kommunen des Kreises Pinneberg gelungen ist.

Ich als Privatperson wäre auf jeden Fall dabei und mit mir sicherlich viele Mitbürger.

Jürgen Dammers für den BUND Quickborn

Endlich kontrollieren

Tempo 30 wird im Luruper Weg leider nicht eingehalten. Das große Schild "Schule, bitte Tempo 30 von 7 bis 14 Uhr" wird von 90 Prozent aller Kraftfahrer nicht eingehalten! Die Halstenbeker Parteien stimmten am 6. Oktober zu, nun für eine neue Zeitangabe "von 7 bis 17 Uhr" zu plädieren. Aber wer kontrolliert denn die Geschwindigkeit überhaupt einmal?

Sollte einmal ein Fußgänger den Fahrer auf dieses Schild aufmerksam machen, wird einem der Finger oder ein Vogel gezeigt. Hier hat die Polizei noch nie die Geschwindigkeit kontrolliert, und die Raser können fleißig rasen und Menschen gefährden. Warum denn nur? Da stand neulich in der PZ als Überschrift "Verkehr: Weniger Raser - Blitzen hatte gewirkt!" Im Luruper Weg fahren alle Fahrzeuge - egal ob Pkw-Pendler oder schwere Lkw - viel zu schnell und ignorieren völlig dieses Schild.

Sollte man hier einmal endlich dauerhafte Geschwindigkeitsmessgeräte einschalten, würden sich die verdammt leeren Kassen der Gemeinde Halstenbek mit dem notwendigen Bußgeld aber schnell füllen, und Flensburg hätte viele, viele Punkte zu notieren.

Diese Kontrollen würden die Fahrer in Zukunft nötigen, mindestens doch auch einmal die 30 km/h diszipliniert einzuhalten. Es muss etwas geschehen!

Oder will man erst durch Unfälle lernen?

Eggert Lüthje, Halstenbek, per E-Mail

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

An die Pinneberger Zeitung , Lindenstraße 30, 25421 Pinneberg E-Mail: pz@abendblatt.de