Beim Wedeler TSV ist eine Ära zu Ende gegangen. Der langjährige Geschäftsführer Eckhart Schroeter (63) hat sich in den Ruhestand verabschiedet.

Wedel. Zumindest gilt das zum Teil, denn als Trainer für diverse Ballsportarten wird er weiterhin seine Erfahrungen und Motivationskünste einbringen. Schroeter half dem mit mehr als 3000 Mitliedern größten Verein der Stadt dabei, die Umbrüche vom Sportclub althergebrachten Typs zum modernen Dienstleister leichter zu bewältigen. Gesundheits-Sportprogramme, oft in Zusammenarbeit mit Krankenkassen und anderen Akteuren, Öffnung für Trendsportarten und effiziente Organisationsstrukturen - diese und andere Aufgaben hat Schroeter federführend bewältigt und die ehrenamtlichen Vorstände stark gestützt. Größte Leistung in der Zeit war die Abwicklung des Neubaus der Sporthalle an der Schulauer Straße als Ersatz für die Rosengarten-Halle. Nicht nur durch dieses Mammut-Projekt hat Schroeter sich redlich verdient, jetzt ein wenig kürzer zu treten. Doch dem Sport hält er unter anderem die Treue, indem er diverse Aktivitäten an Wedeler Schulen begleitet und so dem Verein weiterhin hilft, mit den Änderungen klar zu kommen, die ein Ganztagsunterricht mit sich bringt.

Schroeters Nachfolger heißt Andree Otto (39). Er ist ebenfalls ein "Sport-Profi", spielte selbst nicht nur seit Kindesbeinen Fußball, sondern arbeitete als Trainer in verschiedensten Vereinen. Otto setzt auf Kontinuität und eventuell behutsame Veränderungen. Doch zunächst ist erst einmal das Einarbeiten angesagt.