Ob bei internationalen Treffen oder am heimischen Teich - von Uetersens Verein ist mindestens einer dabei.

Uetersen. Am 12. Oktober 1969 haben sieben Freunde des Angelsports in Uetersen einen Verein gegründet. Unter dem Namen "Posenkieker" ist die Vereinigung zu einer der größten in der schleswig-holsteinischen Angelszene geworden.

Ein Mann trägt einen besonders großen Anteil an der erfolgreichen Vereinsgeschichte: Siegfried Stockfleth, erster und bislang einziger Vorsitzender der Posenkieker. Das Jubiläum feiern die Sportangler mit zahlreichen Aktionen - mal mit, mal ohne Wasser.

Mit Stockfleth trauten sich damals Walter Rieger, Karl-Heinz Viehöver, Jörg Michalski, Siegfried Neumann, Harald Stockfleth und Ditmar Walter an die Aufgabe, einen Verein aufzubauen. 780 Kinder und Erwachsene gehören heute zu der Organisation.

Von Beginn an hält Siegfried Stockfleth das Vereinsruder in der Hand. Seinen eigenen Angelteich in Appen brachte er gleich mit ein. Zusätzlich wurden etliche Gräben und auch die Haseldorfer Wetter samt Vorfluter gepachtet. Dem Vorsitzenden gelang es, Grundstücke in Nordende, Seester und Appen in die Obhut des Vereins zu nehmen. Auf den Grundstücken ließ er Teiche bauen. Nach der Fertigstellung der A23 übernahmen die Posenkieker auch ein Gewässer in Offenseth.

Mitglieder, Kreisjägerschaft und der Naturschutzbund sorgten dafür, dass die Teiche schön in die Natur eingebettet sind. Ebenfalls viel Wert legten die Verantwortlichen auf eine gute Jugendarbeit. Karl-Heinz Viehöver übernahm die Regie, den Nachwuchs zu fördern.

Jüngstes Talent ist Marco Stahl aus Uetersen. Er qualifizierte sich mit einem sechsten Platz beim Bundesjugendfischen des Deutschen Meeresangler Verbands, in dem Siegfried Stockfleth Vizepräsident ist. Schon einmal hatten die Wettkampfangler der Posenkieker zu den Besten in Schleswig-Holstein gehört. Zahlreiche Teams gewannen Titel bei nationalen und internationalen Meisterschaften. Marco Stahl tritt in ihre Fußstapfen. Na denn: Petri heil, Posenkieker!