Die Inhaber des Pinneberger Restaurants “Zur Landdrostei“ sind zahlungsunfähig. Seit dem 28. September musste das Lokal in Folge der Insolvenz geschlossen werden. Am 26. Oktober wird Rechtsanwalt Boris Reski im Amtsgericht den Gläubigern erläutern, welche Forderungen ausgeglichen werden können.

Pinneberg. Derweil sind die Inhaber des Restaurants, Günter Krause und Michael Becker, guten Mutes, in Tötensen (Niedersachsen) mit einem neuen Gasthof wieder Fuß fassen zu können. Das sagte Krause auf Anfrage. Auch in Pinneberg will er mit seiner Spezialität "Klapp-Gans" ein neues Standbein aufbauen.

2006 hatten Krause und sein Stiefsohn das Restaurant im Kreiskulturzentrum übernommen. Sie lösten das Ehepaar Löffler ab, das von 1990 an das Lokal zu einer der besten Adressen in der Stadt aufgebaut hatte. Die Stiftung Landdrostei versuchte, den Neuen einen guten Start zu schaffen. Die jährliche Pacht in Höhe von 40 000 Euro wurde erlassen, damit Krause und Becker eine neue Küche kaufen konnten. Wie viel Geld die Stiftung durch die Insolvenz verloren hat, ist unklar. Der Vorsitzende der Stiftung, Landrat Wolfgang Grimme, war nicht zu erreichen.