Geschäftsführung der Regio-Kliniken präsentiert Konzept. Urologie, Orthopädie/Endoprothetik, Unfallchirurgie und Innere Medizin sollen weiterentwickelt werden.

Wedel. Frohe Botschaft für die Menschen in Wedel und Umgebung: Die Sana Kliniken AG, neuer Mehrheitseigentümer der Regio-Kliniken, haben den Ausbau des Krankenhausstandortes Wedel bestätigt. "Die Pläne beinhalten neben dem fachlichen und qualitativen Aufbau der Kliniken für Urologie, für Innere Medizin und für Orthopädie/Endoprothetik und Unfallchirurgie auch die Vornahme weiterer Investitionen", heißt es in einer Pressemitteilung.

In der Urologie soll die Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf weiterentwickelt werden. Bei der Orthopädie/Endoprothetik und Unfallchirurgie ist eine Erweiterung des Spektrums im Bereich Muskel- und Skeletterkrankungen geplant. Schwerpunkte für die Innere Medizin stehen noch nicht fest, sollen jedoch nach Marktanalysen entwickelt werden. Bis dahin wolle man das Feld "in die Breite" entwickeln. Erleichtert werde dies durch den Standortvorteil des Regio-Klinikums Wedel mit seiner Lage im Hamburger Randgebiet.

Auf einer Betriebsversammlung hatten Regio-Klinik-Geschäftsführer Wolfgang Sprenger und Lars Timm, kaufmännischer Direktor der Kliniken Elmshorn und Wedel, sowie Otto Melchert, Generalbevollmächtigter der Region Nordost der Sana Kliniken, die Pläne vorgestellt. Sie zeigten eine Perspektive für das zuletzt durch Weggang von Ärzten und wirtschaftliche Unsicherheit arg gebeutelte Team auf.

Auch der Kündigungsschutz sei ein Zeichen für den Willen, den Aus- und Aufbau weiter zu betreiben. "Für die reibungslose Weiterführung und Weiterentwicklung des Unternehmens braucht Sana sowohl die Medizinerinnen und Mediziner, die Schwestern und Pfleger sowie alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren unternehmensspezifischen Kenntnissen und ihrer Loyalität zu dem Unternehmen", heißt es in der Mitteilung.

Schulterschluss soll auch mit den niedergelassenen Ärzten gesucht werden. Dr. Ute von Hahn, Vorsitzende des Gesundheitsnetzes Region Wedel, öffnet ihre Arme weit. "Wir bemühen uns auch um gute Zusammenarbeit. Erste Kontakte hat es gegeben, unser Eindruck ist positiv". Dr. Matthias Bauermeister, Vorsitzender des Netzwerkes Urologie Schleswig-Holstein Süd (Nuss), hat noch nicht mit den neuen Eignern gesprochen, betrachtet jedoch die Kooperation mit der Uni-Klinik positiv: "Das hat Hand und Fuß, wir sind gespannt, wie der Ausbau erfolgt."