Wenn von Schulkleidung die Rede ist, sehen viele von uns die in einer Reihe laufenden englischen Schüler vor sich.

In Großbritannien ist das ein vertrautes Bild. In Deutschland werden damit jedoch Erinnerungen wach an uniformierte Kinder, die von den Nazis so beeinflusst wurden, dass sie später in Reih und Glied in den Krieg marschierten. Deshalb ist es gut, wenn die Pullis und Hemden in den Schulen bunt bleiben, wenn jede Einrichtung unabhängig vom Stand im hierarchischen System Schule ihren Weg sucht. Die Idee ist gut und entlastet die Familien vom Markendruck. Für Schulen in kleinen Gemeinden ist das leichter als in den Städten. Denn bei vielen Schulen im Ort könnte die Kleiderordnung schnell zu einem unerwünschten Markenzeichen für "Unter- und Oberschüler" werden.