Auch drei Tage vor der Bundestags- und Landtagswahl haben einige Schenefelder noch keine Wahlbenachrichtung erhalten.

Schenefeld. "Die Stadt Schenefeld ist offenbar wie auch die von ihr beauftragte Firma Dataport nicht Urheber dieses Probems", so der SPD-Bundestagsabgeordnete Ernst Dieter Rossmann. Er klagt die Post AG an, die seinen Informationen zufolge in Schenefeld bereits seit Wochen unterbesetzt ist und die ihren Zustellern darüber hinaus verboten habe, Überstunden zu machen. "Wenn jetzt Behinderungen der Wahlen das Resultat ist, ist dies nicht hinnehmbar", so der Abgeordnete. Er weist darauf hin, dass Betroffene trotzdem ihr Stimmrecht wahrnehmen können, wenn sie sich mit ihrem Personalausweis oder ihrem Führerschein im zuständigen Wahllokal ausweisen können. Allerdings sei es ohne Benachrichtung nicht möglich, einen Briefwahlschein zu beantragen. Daher sei die Post-Panne "kein Kinkerlitzchen". (kol)