Schon oft erlebt

"Wahlplakate: Politische "Sichtblenden" ärgern Autofahrer", PZ vom 9. September

Natürlich verstellen viele Wahlplakate nicht nur die wichtigen Sichtbeziehungen zwischen den Verkehrsteilnehmern sondern auch die Geh- und Radwege.

Plakatiert wird nicht, wo es erlaubt ist, sondern wo das Plakat gesehen wird. Und die zuständigen Beamten wollen sich selbst nach Hinweisen aus der Bevölkerung auch an richtig kriminell aufgestellten Plakaten nicht die Finger verbrennen. Das habe ich in Hamburg und Elmshorn schon oft erlebt. Der oberste Dienstherr ist ja auch fast immer ein Parteipolitiker, der nicht nur der eigenen Partei nicht schaden mag, sondern es nicht wagen würde, Plakate der Konkurrenz zu entfernen. In den Köpfen dieser Leute spielt die Sicherheit des Straßenverkehrs eine oft viel zu geringe Rolle. Bei so schlechten Vorbildern halten sich auch gewerbliche Aufsteller schließlich nicht mehr an die Auflagen, wie ich in Elmshorn anlässlich der Florawoche Anfang September feststellen musste.

Dr. Frank Bokelmann, Sparrieshoop

Etwas Respekt

"Familie Steinbrück feiert Mamas 90. Geburtstag im Schulauer Fährhaus", PZ vom 14. September

Es gibt unter den Lesern Ihrer Zeitung welche, die ein so geschriebener Artikel schmerzt. Kälber sind bezaubernde Tiere. Wenn es auch noch ein weiter Weg sein wird, bis Menschen dieses Unrecht, Tiere in Schlachthäusern zu töten, um sie dann zu essen, abstellen werden, bitten wir bis dahin um ein wenig Respekt in der Berichterstattung. Wir fragen uns, mit welchem Recht wir uns über Chinesen empören, die Hunde und Katzen mögen.

Familien Alexander, Petersen und Ahlefeld, per E-Mail

Zu einfach

"Umgang mit dem Internet in den Lehrplan", Kommentar in der PZ vom 11. September

Ich habe Ihren Bericht und Kommentar gelesen. Und ich bin, um es vorsichtig auszudrücken, nicht amüsiert. Ich selbst bin, im Gegensatz zu meiner Frau, nicht Teil des deutschen Lehrkörpers. Sie sagt zu solchen Kommentaren schon nichts mehr. Aber ich möchte schon die Frage an Sie stellen, was Sie denn glauben, was Lehrer denn noch alles so richten sollen wozu Eltern Ihrer Meinung nach offensichtlich nicht in der Lage sind. Sie schreiben: Zu viele Eltern hätten kaum oder zu wenig Erfahrung mit dem Internet im Allgemeinen und mit Chatrooms im Speziellen. Wie wäre es denn, wenn jemand wie Sie, bestimmt versiert im Umgang mit o. a. Dingen, für weniger versierte Eltern eine Ihren Wünsche gerecht werdende Wissensvermittlung organisieren anstatt jeden Missstand, der mit Kindern im Schulalter zu tun hat, auf die Lehrer zu schieben. Machen Sie es sich da nicht ein wenig zu einfach? Kommentare sind nach meiner Auffassung immer Meinungen von Einzelpersonen. Ob da der Imperativ angebracht ist? Ich finde nicht.

Joachim Lingenau, per E-Mail

Überblick verloren

"E.on-Werbung stößt in Tornesch auf Unverständnis", PZ vom 12. September

Eher wohl auf Unvermögen. Da behauptet der Bürgermeister (gleich Werkleiter) es sei technisch nicht möglich! Wir bekommen doch bereits E.on Gas, denn die SWT sind nur eine Briefkastenfirma, die sich voll an E.on gebunden hat. Zu Lasten der Verbraucher wurden gar keine Konkurrenzangebote einholt. Wenn, kann es sich höchstens aus dem Gesellschaftervertrag ergeben. Dreist die Behauptung, dass wegen der Postleitzahl eine Verwechslung mit Uetersen vorläge, vielleicht auch Leseschwäche. Die Schreiben sind mit Ort und Straße versehen! Dass E.on den Dilettanten auf der Nase herumtanzt, ist kein Geheimnis in Tornesch. Jedoch kaum gibt es einen Hauch von angeblichen Wettbewerb, da rutscht Tornesch auf Platz 23 von 25 Anbietern, weil man sich von E.on einlullen lies und nicht einmal den Markt beobachtete. Herr Krügel hätte sein Versprechen, nach der Anlaufphase seinen Job einen Fachmann zu überlassen wahr machen sollen, dann stünden die SWT heute vielleicht dort, wo das kleine Barmstedt ist. Er tanzt auf viel zu vielen Hochzeiten, da kann man schon einmal den Überblick verlieren. Nicht vergessen sollte man, dass er dieses Kind nie wollte, gar als "volkswirtschaftlichen Wahnsinn" brandmarkte.

Holger Stoss, Tornesch

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