Mit einem dicken Scheck war der Umweltminister Christian von Boetticher nach Barmstedt gereist. 600 000 Euro an Landes- und EU-Fördergeldern konnte der Mann aus Kiel dem Geschäftsführer des Kreisjugendrings (KJR), Ingo Waschkau, zusagen.

Barmstedt. Damit soll die Sanierung der Jugendbildungsstätte finanziert werden. Diese wird für insgesamt 2,5 Millionen Euro Wärme gedämmt und mit neuer Heizungsanlage und Beleuchtung energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Rund die Hälfte der Energiekosten sollen eingespart werden, kündigt Kreissprecher Marc Trampe an. Der CO2-Ausstoß verringere sich um 66 Tonnen pro Jahr.

Diese Werte beeindruckten auch den Umweltminister. Er betonte aber, dass die Entscheidung zur Förderung dieses Projektes in der Region selbst gefallen sei. Die sogenannte Aktiv-Region des holsteinischen Auenlandes, das von Rickling bis Itzehoe und von Bad Bramstedt bis Ellerhoop reicht, habe dies als ein "Leuchtturm-Projekt" eingestuft, wodurch es förderungsfähig wurde. Insgesamt gebe es 21 Aktiv-Regionen im Land, in die bis 2015 bis zu 50 Millionen Euro an Fördergeldern aus Brüssel fließen könnten. Den größten Betrag habe jetzt die Jugendbildungsstätte in Barmstedt erhalten. Mit zusätzlichen 50 000 Euro werde der Umbau des Eingangsbereichs bezuschusst, der es künftig Behinderten ermöglicht, barrierefrei in die frühere Barmstedter Klinik zu gelangen.

KJR-Geschäftsführer Waschkau freute sich sehr über die finanzielle Unterstützung. "Damit wird ein Wunschtraum für uns wahr." In diesem Jahr feiert die Jugendbildungsstätte ihr 25-jähriges Bestehen.