Für Veranstaltungen stehen noch rund 56 000 und für Projekte noch etwa 13 000 Euro zur Verfügung.

Elmshorn. Eine gute Nachricht hatte Kreiskulturausschussvorsitzende Kerstin Seyfert für die Künstler und Kulturorganisatoren, die sich zum runden Tisch der Kulturschaffenden im Kreis Pinneberg in der Elmshorner Dittchenbühne versammelt hatten. Es gibt noch Geld in den Fördertöpfen des Kreises. Für Veranstaltungen stehen noch rund 56 000 und für Projekte noch etwa 13 000 Euro zur Verfügung.

"Anträge für diese Gelder müssen unbedingt bis zum 15. September beim Kreis eingereicht werden", sagte Seyfert den Kulturmachern, die fast aus dem gesamten Kreis Pinneberg angereist waren. Und da für den kommenden Haushalt alles auf den Prüfstand gestellt werde, riet die Politikerin, die Chance zu nutzen, jetzt noch einmal "aus dem Vollen" zu schöpfen.

Gastgeber Raimar Neufeldt von der Dittchenbühne zeigte sich erstaunt, dass noch Geld vorhanden sei, da seinem Verein ein Zuschuss verwehrt worden sei. Möglicherweise habe der Antrag nicht den Förderrichtlinien des Kreises entsprochen, kam es aus der Runde zurück.

Kritik an der Förderung äußerte die Pinneberger Künstlerin Gisela Meyer-Hahn. Für ihr Noten-Projekt zur 775-Jahr-Feier in Uetersen, habe sie zwar Geld für das Material erhalten, nur ein eigenes Honorar habe sie nicht geltend machen dürfen. Auch hier gab es einen Tipp aus dem Kreis der Anwesenden: Wenn ein Verein die Federführung übernehme, könne er Honorare geltend machen.

Karin Weißenbacher von der Barmstedt Galerie Atelier III regte an, dass die Politik doch einmal über eine institutionelle Förderung von Kulturveranstaltern nachdenken möge. Da viele Vereine anwesend waren, die Kulturveranstaltungen organisieren, stieß dieser Vorschlag in der Runde durchaus auf breite Zustimmung.

Sorge bereitete der Barmstedter Künstlerin auch, dass die Kulturförderung wegen der Sparzwänge ganz gestrichen werde. "Das kann ich mir nicht vorstellen", erwiderte Seyfert. Sie wies darauf hin, dass jetzt bereits Förderanträge für 2010 gestellt werden könnten.

Ziel des Runden Tisches, so Seyfert, sei auch eine Vernetzung der Kulturschaffenden im Kreis Pinneberg. Neufeldt schlug vor, Ankündigungen und Veranstaltungsflyer an allen Kulturstätten auszulegen. "Wir müssen uns gegenseitig unterstützen", sagte er. Weißenbacher bedauert, dass es den Kulturfahrplan der Stiftung Landdrostei nicht mehr gebe. Das sei eine gute Möglichkeit gewesen, auf Veranstaltungen im Kreis Pinneberg hinzuweisen.