Diagnose Brustkrebs: Ein Schock für die Betroffenen und ihre Angehörigen.

Pinneberg. Im Oktober ist weltweit der Fokus auf das Thema Brustkrebs gerichtet - und dies nehmen die Gleichstellungsbeauftragten Dorathea Beckmann aus Rellingen und Ellen Schülke aus Pinneberg sowie Ulrike Berg-Weichert vom Pinneberger Frauennetzwerk zum Anlass, im Herbst wieder die Veranstaltungsreihe "Frauen brauchen eine andere Medizin" zu starten. Stefan Geist, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Leiter des Brustzentrums des Kreises Pinneberg, weiß über die Erfolge der Veranstaltungsreihe zu berichten: "Wir haben es im Kreis Pinneberg geschafft, die Frauen zu einer Früherkennung zu motivieren". So sei die Anzahl an Früherkennungen von Brustkrebs im Brustzentrum von sechs auf 13 Prozent gestiegen. "Auch die durchschnittliche Tumorgröße bei der Erkennung hat sich so von 25 auf 14 Millimeter verringert." Die Veranstalterinnen von "Frauen brauchen eine andere Medizin" weisen aber darauf hin, dass der Blickpunkt diesmal nicht nur auf Brustkrebs liegt: So finden sich dieses Jahr auch Themen wie Herzinfarkte bei Frauen und Essstörungen in der Veranstaltungsreihe. "Wir haben unseren Flyer dieses Jahr neutraler gestaltet, um noch mehr Frauen zu erreichen." Besonders am Herzen liegt den Veranstalterinnen die Aufklärung über Impfungen für zwölf- bis 17-jährige Mädchen gegen die sogenannten Human Papilloma-Viren (HPV), die Gebärmutterhalskrebs verursachen sollen: "Zu diesem Zweck haben wir uns an die Integrierte Gesamtschule Thesdorf (IGS) gewandt, und die Schule war von der Idee begeistert." Anke Steckel von der Universität Hamburg referiert nun am Montag, 2. November, von 20 Uhr an über das Für und Wider einer Impfung in der IGS Thesdorf, Horn 5, in Pinneberg.

Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen von "Frauen brauchen eine andere Medizin" stehen im Internet.

www.frauennetzwerk-pinneberg.de