Die Bürger der Gemeinde Hemdingen wollen auch unbedingt an ein schnelles Internetnetz angeschlossen werden. Wie jetzt in einer Studie eines Ingenieurbüros herausgefunden wurde, fordern 87 Prozent der 732 Privathaushalte sowie 94 Prozent der 159 Gewerbetreibenden eine Breitbandverbindung.

Hemdingen. Hemdingen ist in diesem Bereich bislang ein weißer Fleck im Kreis Pinneberg. Kaum ein Bürger oder eine Firma verfügt über einen Internetanschluss, der eine Datenverbindung von einem Megabit pro Sekunde ermöglicht. Nun plant die Gemeinde, Leerrohre in den Boden zu verlegen, in die dann Glasfaserkabel zu den nächsten Netzknotenpunkten in Barmstedt und Quickborn gelegt werden könnten. Die Tiefbauarbeiten sollen mit 80 Prozent den Großteil der Gesamtkosten ausmachen.

Sechs Breitbandanbieter haben bereits ihr Interesse bekundet, die Gemeinde dabei zu unterstützen. Eine Ausschreibung soll die Kosten und den günstigsten Anbieter herausfinden. Die Nachbargemeinden Bilsen und Hasloh, die ebenfalls unterversorgt sind, was das Internetangebot angeht, haben dafür gerade einen Vertrag mit dem bundesweiten Marktführer, der Deutschen Telekom, abgeschlossen.