Pinneberg hat die Chance, als erste Umlandgemeinde in der Metropolregion Hamburg eine Städtepartnerschaft in China einzugehen.

Pinneberg. Der Kontakt ist über den Hamburger Geschäftsmann Li Qi zustande gekommen. Als offizieller Repräsentant der Stadt Shangluo sollte er im Auftrag des chinesischen Bürgermeisters eine passende Stadt in Deutschland suchen. Seine Wahl fiel auf Pinneberg. Die Stadt Shangluo im Herzen des Reiches der Mitte möchte sich vor allem auf wirtschaftlicher Ebene mit der Kreisstadt austauschen. Erste Gespräche hat's im Pinneberger Rathaus bereits gegeben: "Shangluo zählt 153 000 Einwohner, gilt mit einem wirtschaftlichen wie kulturellen Schwerpunkt im Anbau von Heilpflanzen als Stadt im Grünen. Pinneberg könnte aus einer Partnerschaft auch wirtschaftlichen Nutzen ziehen. "Die Lage Pinnebergs nahe Hamburg als die wichtigste China-Handelsverbindung in Europa kann günstige Synergien schaffen. Für den Kreis als das weltgrößte Baumschulgebiet ergäben sich womöglich positive Synergien bei der Entwicklung von Produkten und Wertschöpfung. "Als Vorbild und Ratgeber kann dabei die Partnerschaft zwischen Shanghai und Hamburg dienen. Shangluo hat als "Stadt im Grünen" einen kulturellen und wirtschaftlichen Fokus auf dem Heilpflanzenanbau.

Herr Li kann sich vorstellen, in Pinneberg ein Verbindungsbüro nach China zu eröffnen, wenn die Partnerschaft zu Stande kommt. Ob es tatsächlich zu einer Städtepartnerschaft zwischen Pinneberg und Shangluo kommt, müssen nun die Politiker entscheiden.