Die Polizei hat in Pinneberg eine Hanfplantage entdeckt und insgesamt 300 Marihuanapflanzen sichergestellt. Die Pflanzen waren in einer Lagerhalle untergebracht.

Pinneberg. Ein 26 Jahre alter Mann aus Hamburg-Langenhorn ist vorläufig festgenommen, aber aufgrund fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Ihn erwartet jetzt ein Strafverfahren. Er gilt als der Drahtzieher dieser Drogen-Plantage, die auf die Polizei einen höchst professionellen Eindruck machte.

Hinweise aus der Bevölkerung hatten die Polizei auf das Versteck in der Haderslebener Straße im Gewerbegebiet Pinneberg-Nord an der Autobahn 23 aufmerksam gemacht. Die mutmaßlichen Drogendealer hatten die Halle, die sich auf dem hinteren Gelände eines Autohandelbetriebs befindet, unter dem Vorwand angemietet, sie wollten dort ein Lager einrichten. Tatsächlich aber bauten sie darin eine Großplantage auf mit allen technischen Voraussetzungen wie künstliche Beleuchtung und Bewässerung, wie sie die Marihuanapflanzen benötigen.

Die Plantage befand sich aber noch in einem frühen Aufzuchtstadium. Die Hanfpflanzen waren erst etwa zehn Zentimeter hoch, teilte die Polizei am Freitag mit. Die 300 Pflänzchen seien vom Technischen Zug der Einsatzhundertschaft der Landespolizei fachgerecht abgebaut und nach Eutin abtransportiert worden.

Gleichzeitig durchsuchten die Drogenfahnder mehrere Wohnungen in Hamburg und dem Umland. Dort stellten sie weitere Beweismittel und Bargeld in vierstelliger Höhe sicher.