Etwas später als geplant ist jetzt nach elf Monaten Bauzeit die neue Neun-Loch-Golfanlage des Golfclubs “An der Pinnau“ in Quickborn fertig gestellt worden.

Quickborn. Eingeweiht wird der Platz des größten der sechs Golfvereine im Kreis Pinneberg am Sonntag, 13. September, um 13 Uhr: Präsident Klaus Ziegenbein und Karen Hella Griefahn, Ehefrau des Ehrenpräsidenten Joachim Griefahn, werden den goldenen Abschlag über das 34 Hektar große Gelände im Ortsteil Renzel schlagen.

Schlechtes Wetter, vor allem im Frühjahr, habe den Bau etwas verzögert, sagt Geschäftsführer Christoph Lampe. "Aber jetzt freuen wir uns auf die Erweiterung unserer Golfanlage." Mit dem neuen Platz verfügt der 1450 Mitglieder zählende Verein jetzt nördlich und südlich der Pinneberger Straße über 27 Löcher. "Das macht uns flexibler und verbessert unser Angebot erheblich", begründet Lampe diese 1,7 Millionen Euro Investition des Golfclubs "An der Pinnau", die sich schon heute bezahlt gemacht habe. Seit Jahresbeginn seien 15 neue Golfspieler aufgenommen worden. "Wir sind schon beinahe an unsere Kapazitätsgrenze gestoßen", sagt Lampe. Offenbar hat der neue Platz schon vor seiner Fertigstellung Spieler angezogen.

Doch die werden sich noch etwas gedulden müssen, bevor sie die von einer Heider Spezialfirma angelegten, anspruchsvollen Flights selber ausprobieren können. Nach dem goldenen Abschlag werden nur die beiden Vereinstrainer Andy Arrowsmith und Franca Fehlauer eine erste Runde spielen. Danach soll der frische Platz bis zum Frühjahr 2010 geschont werden, bis auch die Mitglieder endlich spielen dürfen. Den Spielbetrieb bereits im Herbst auf dem nagelneuen Platz zu starten, würde diesen zu sehr beanspruchen. Ohnehin werde es mindestens zwei Jahre dauern, bis überall das Grün sprießen und die gepflanzten Bäume blühen würden, sagt Lampe.

Mit einer autarken Bewässerungsanlage, die über mehrere Auffangbecken und ein 300 Meter langes Rohrsystem die 180 Regner bedient, sowie zahlreichen Ausgleichsmaßnahmen habe der Naturschutz beim Bau der Anlage eine große Rolle gespielt, betont der Golfclub-Geschäftsführer. Und auch die Verkehrssicherung hatte hohe Priorität: Damit die Golfspieler nun sicher über die viel befahrene Pinneberger Straße kommen, die die beiden Plätze trennt, ist eine Verkehrsinsel gebaut worden, die den Verein rund 100 000 Euro gekostet hat.