Ende Juni wurde es vorgestellt, seit einigen Tagen ist es im Einsatz. Die Rede ist von dem Tempomessgerät “Traffi Patrol“, das die Stadt dem Polizeirevier spendiert hat.

Pinneberg. Nach der Schulung der Beamten erfolgten vorige Woche erste Messungen im Fahltskamp sowie an der Friedenstraße. Gestern standen Bernd Schator und Knut Szimmuck vom Bezirksdienst an der Bismarckstraße. Die Ergebnisse waren erschreckend. So ist im Schnitt jedes vierte Fahrzeug zu schnell - und zwar deutlich. Allein gestern wurden innerhalb von einer Stunde zwölf Autofahrer gestoppt, die in der Tempo-30-Zone mehr als 15 Kilometer zu schnell fuhren. Spitzenreiter war ein Fahrer, der mit 55 Stundenkilometer unterwegs war. Gegen ihn wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Das "Traffi Patrol" hat 5250 Euro gekostet, die handliche "Tempopistole" ist geeicht und kann Geschwindigkeiten bis zu 250 Stundenkilometer auf Entfernungen von bis zu 500 Metern präzise messen. Fotografisch hält das Gerät die Verstöße allerdings nicht fest, sodass die Temposünder sofort zur Personalienfeststellung angehalten werden müssen. Das Messgerät wird vorwiegend vor Schulen, Kindergärten sowie in verkehrsberuhigten Zonen eingesetzt. "Wir wollen die Autofahrer nicht abkassieren, sondern dazu erziehen, vorschriftsmäßig zu fahren", so Szimmuck. Bei einem Autofahrer hatte die erzieherische Wirkung noch keine Früchte getragen: Er wurde Ende voriger Woche an der Friedenstraße ertappt - und war gestern wieder deutlich zu schnell. . .