Der Pinneberger BUND kritisiert, dass für die Erweiterung von Famila an der Flensburger Straße und die Neuansiedlung von Aldi ein Drittel der Grünfläche am Haidkamp verschwinden muss.

Pinneberg. "Widersprüchliche Aussagen" bemängelt BUND-Sprecher Rainer Reischuck. Im "Grünordnerischen Stadtplan" und der "Ökologischen Potenzialanalyse" sei von einer Vergrößerung der Stellplatzfläche die Rede. Davon finde sich kein Wort in der Begründung der Baupläne. Stattdessen würden Neuordnung und Umbenennung von Geltungsbereichen genannt. Da klinge es wie Hohn, wenn die Stadt Pinneberg die Ziele des Umweltschutzes zitiere, mit Grund und Boden solle schonend umgegangen werden.

Auf der anderen Seite des Marktes besitzt die Firma Schulenburg große Flächen, die für die Erweiterung von Famila in Frage kämen, sagt Reischuck.

Neben der Möglichkeit, diese bereits bebauten Flächen zu erwerben, stand das Angebot, eine Grünfläche des Kreises Pinneberg zu kaufen.

"Pinnebergs Politiker wussten offenbar nichts von den Details der Verhandlungen zwischen Schulenburg und Famila, und sie wurden - wie die Stadtverwaltung - in keiner Weise von der Transaktion des Grüns durch den Kreis an Famila in Kenntnis gesetzt", vermutet der BUND-Sprecher.