Juli und August sind die Monate, in denen weltweit die Gesteinssammler am liebsten unterwegs sind.

Uetersen. Doch zum Glück sind einige von ihnen schon wieder zurückgekehrt aus Mexiko, Russland und anderen Ländern. Sie kommen am Wochenende 22. und 23. August nach Uetersen und stellen dort ihre bearbeiteten und unbearbeiteten Fossilien und Mineralien aus. Die Schau auf dem geschichtsträchtigen Gelände von Langes Tannen an der Heidgrabener Straße ist Sonnabend von 14 bis 18 Uhr sowie Sonntag von 11 Uhr an geöffnet.

Gabriela Schramm organisiert zum zehnten Mal die Mineralientage in ihrer Wahlheimat. 1996 hatte sie sich selbstständig gemacht und mit einer Freundin zusammen ein Geschäft gegründet, in dem es Unikate, darunter Edelsteine, gab. Dann kam der Tag, an dem der damalige Bürgermeister Karl Gustav Tewes sie fragte, ob sie nicht das schöne Ausstellungsgelände beleben wolle. So hatte sie einen neuen Job, den sie später zur Daueraufgabe gemacht hat: Ausstellungen organisieren.

Die Mineralienschau gehört dabei zu ihren Lieblingsaufgaben, die sie - gut unterstützt von der Stadtverwaltung - immer wieder mit neuen Ausstellern bereichert. Zumeist werden die Kontakte auf anderen Messen geknüpft, die Gabriela Schramm besucht. Neu dabei sind dieses Jahr zum Beispiel der Däne Holger Diekert, der Gesteine aus Skandinavien mitbringt und sie hübsch mit LED-Lampen ins rechte Licht setzt. Neu ist auch Jörg Lentz, der Trommelsteine im Gepäck hat. Das sind Mineralien, die sich in einer Trommel ähnlich wie im Wasser so natürlich abschleifen, dass sie rundlich werden und den Betrachter anstrahlen.

Dieses Mal werden in der Sonderschau Quarzrosen gezeigt. Beliebt auch bei den jungen Gästen ist das Geodenknacken, bei dem sich wunderschöne Kristalle finden lassen. Die Besucher dürfen zudem Bernsteine schleifen. Die Kinder werden ausgiebig Edelsteine schürfen und Fossilien abgießen. An beiden Tagen werden ab 17 Uhr Märchen erzählt, bei denen sich alles um Edelsteine dreht. Zum ersten Mal dabei sind die Initiative für den Kinder-Gedenkstein und ein Team des Eiszeit-Museums Lütjenburg. Der Eintritt ist frei.