Die Pinneberger Christdemokraten machen sich für einen Kunstrasenplatz in der Kreisstadt stark. Damit will die CDU nun endlich Tempo in die Diskussion um den Bau eines modernen Sportfeldes an der Raa bringen.

Pinneberg. Bereits vor drei Jahren hatte der VfL Pinneberg Politik und Verwaltung einen Plan für die Errichtung eines Kunstrasenplatzes vorgelegt.

Nach dem Konzept lösen Stadt und Verein den Erbpachtvertrag für den Tennisplatz am Schulhörn auf. Die Stadt veräußert diese und weitere städtische Flächen zu Wohnbauzwecken und finanziert mit einem Teil des Erlöses den Bau des Kunstrasenplatzes. Für das Gelände könnte ein neuer Erbpachtvertrag geschlossen werden. Die Betriebskosten in Höhe von 30 000 Euro pro Jahr übernähme der Sportverein.

"Es ist Zeit für Entscheidungen", so CDU-Fraktionschef Michael Lorenz. "Das ist kein komplizierter Sachverhalt, es gibt auch nicht das übliche Gezänk von Interessensgruppen. Es gäbe nur Gewinner." Ein moderner Kunstrasenplatz würde das Image Pinnebergs als Sportstadt stärken. "So eine Sportstätte bietet den 140 jugendlichen Hockeyspielern in Pinneberg eine Perspektive und würde die Abwanderung zu Hamburger Vereinen beenden", sagt Lorenz. Der Platz sei auch für andere Ballsportarten geeignet und entschärfe die Hallensituation in Pinneberg. Die CDU fordert, das Thema in den Gremien nach der Sommerpause rasch zu behandeln.