Der Streit über die Straßenrandpflege ist zunächst beigelegt. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Elmshorner Vertretern des Naturschutzbundes (Nabu) und Bürgermeisterin Brigitte Fronzek.

Elmshorn. Wie berichtet, hatte der Nabu kritisiert, dass blühende Straßenränder im Stadtgebiet viel zu früh im Jahr gemäht worden sind und auf diese Weise die Wildblumen keine Samen bilden können. Daher fallen sie als Nahrungsquelle für Hummeln, Bienen oder Schmetterlinge aus.

Beide Seiten vereinbarten, dass ästhetisch und ökologisch besonders prägnante Strecken wie am Sandberg oder an der östlichen Kaltenweide nur noch mit einer späten Mahd gepflegt werden sollen. Die Nabu-Mitstreiter erhielten zudem eine Liste aller Straßen, die im städtischen Grünflächen-Managementplan aufgeführt sind. Die Naturschützer sollen jetzt diejenigen Bereiche heraussuchen, die vorrangig in ein stärker ökologisch ausgerichtetes Pflegeprogramm aufgenommen werden sollen.

Diese Liste soll dann im Herbst im Gespräch mit den Mitarbeitern des Betriebshofs abgestimmt und eine Kompromisslösung erzielt werden. Von Seiten der Stadt wurde jedoch betont, dass vor allem organisatorische, technische und auch personelle Gründe der geforderten rücksichtsvolleren Pflegemethode entgegenstehen. So sei insbesondere das vom Nabu geforderte Einsammeln des maschinell geschlegelten Mähguts vom Straßenrand personell nur schwierig in den Griff zu bekommen.