Jetzt ist es besiegelt. Die Kreisverwaltung wird Mitte 2011 ihre Arbeit in Elmshorn aufnehmen. Landrat Wolfgang Grimme (CDU) und Christian Mahler von der EMV Immobilienmanagement GmbH haben den Mietvertrag für das Talkline-Gebäude in Elmshorn unterschrieben.

Kreis Pinneberg. "Wir sind mit dem Vertrag sehr zufrieden", sagt Marc Trampe, Pressesprecher der Kreisverwaltung. "Alle politischen Vorgaben wurden erfüllt." Danach beträgt die Kaltmiete pro Quadratmeter höchstens 7,95 Euro. Mehr als 1,5 Prozent darf die Miete jährlich nicht erhöht werden. Die Nebenkosten wurden auf maximal 4,50 Euro pro Quadratmeter festgezurrt. Außerdem hat die Kreisverwaltung das Abmietrecht über 600 Quadratmeter der gemieteten Bürofläche. Das bedeutet, dass diese Räume bei Nichtbedarf aufgegeben oder untervermietet werden können. Die gesamte Mietfläche steht noch nicht fest.

Welche Fachbereiche und wie viele der 600 Verwaltungsmitarbeiter nach Elmshorn umziehen, ist auch noch nicht konkret beschlossen worden. Sicher ist nur, dass der Kreispräsident weiter in Pinneberg residieren wird. Auch die Arbeitsgemeinschaft für die Betreuung von Arbeitslosengeldempfängern - kurz Arge - bleibt voraussichtlich in der Kreisstadt. Das Straßenverkehrsamt dagegen soll nach den Vorstellungen der Kreisverwaltung nach Elmshorn umziehen.

Bis zuletzt hatte Pinnebergs Bürgermeisterin Kristin Alheit um den Erhalt der Kreisverwaltung in Pinneberg gekämpft. Mit einer Klage des verprellten Pinneberger Kreishausinvestors Rahimi rechnet die Kreishausverwaltung nicht, ist aber auf alles gefasst. "Wir sehen keine Probleme. Das Verfahren ist rechtlich einwandfrei", so Marc Trampe.