Nach mehr als einjähriger Planungsphase haben die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses das Projekt der Stiftung “Wir helfen uns selbst“ grünes Licht gegeben.

Pinneberg. Am Kirchhofsweg 55 soll ein Mehrgenerationenhaus entstehen. Vorgesehen sind zwölf Sozialwohnungen, davon neun Zwei-Zimmer-Wohnungen für Senioren und drei Fünf-Zimmer-Wohnungen für Familien mit mindestens drei Kindern.

Das Besondere an diesem Wohnprojekt: Die Generationen werden schon bei der Vergabe der Wohnungen darauf eingeschworen, gemeinsam und miteinander dort zu leben. Je nach Neigung und Eignung wird jeder Mitbewohner bestimmte Aufgaben für die Wohngemeinschaft übernehmen. Das geht von Arbeiten rund ums Wohnhaus über Aktivitäten mit anderen Bewohnern bis hin zur gegenseitigen Betreuung bei Bedarf. Die älteren Bewohner können sich als Babysitter engagieren. Die Kinder helfen den Senioren bei Besorgungen oder kleinen Arbeiten aus.

Es soll zwei Gemeinschaftsräume im Haus geben, in denen miteinander musiziert, trainiert, gespielt, gebastelt oder gefeiert werden kann. Ziel dieses sozialen Wohnprojektes ist es, mindestens drei Generationen - Kinder, Eltern und Großeltern - zusammenzuführen und ein aktives, harmonisches Miteinander zum Wohle aller zu erreichen.

Das Haus wird außerdem im Passivhaus-Standard gebaut und ist schon daher ein Garant für dauerhaft niedrige Nebenkosten.

Auch die Mitglieder des Pinneberger Seniorenbeirates sind froh, dass ein Projekt für Jung und Alt realisiert werden kann. Vorsitzender Claus Dieter Westphal: " Ein großer Erfolg für die Stadt Pinneberg und auch ein Signal für Klimaschutz, da durch die Passivbauweise CO2 eingespart werden kann."

"Wir rechnen für Anfang nächsten Jahres mit dem Baubeginn und einer Bauzeit von etwa einem Jahr", so Bürgermeisterin Kristin Alheit, Erste Vorsitzende der Stiftung. "Läuft alles gut, könnten die ersten Mieter und Familien ab 2011 einziehen. Es ist seit 16 Jahren das erste Bauprojekt von Sozialwohnungen der Stiftung und schafft dringend benötigten, günstigen Wohnraum in Pinneberg."