Wieland Witt ist mit seinem schlohweißen Haar und dem kräftigen Vollbart fast schon zu einem Markenzeichen Rellingens geworden.

Wenn der Vorsitzende des Heimatkunde-Vereins unterwegs ist, um wieder einmal ein paar historische Raritäten aus der Vergangenheit der Baumschulgemeinde ans Tageslicht zu fördern, ist kaum eine Baustelle vor ihm sicher. Auch wenn ihm dabei wie auf dem Adlershorst-Areal im Herzen Rellingens mal ein Stein auf den Fuß fällt. Trotz der Schmerzen war Witt wochenlang fast täglich vor Ort, um vom Grubenboden aus die Schachtarbeiten zu beobachten. Und Stopp zu rufen, sobald Geschichtsträchtiges in den Klauen der Baggerschaufel aufzutauchen schien. Fünf Brunnen sind die stolze Bilanz seines vorbildlichen Engagements. So viel Einsatz beeindruckte sogar die Experten vom Archäologischen Landesamt. Wie wär's, wenn die Gemeinde Rellingen mal ein bisschen Geld locker macht, um die Analyse der geschichtlichen Hinterlassenschaften zu fördern?