Mehrfach hat sich das Bauprojekt verzögert. Im August wird nun der erste Spatenstich für das Hospiz auf dem Gelände des Elmshorner Krankenhauses erfolgen. Die Regio-Kliniken als Träger der Einrichtung bauen in Eigenregie und investieren 1,6 Millionen Euro.

Elmshorn. "Unser Ziel ist es, noch vor Jahresende dort einzuziehen", so Hospiz-Leiterin Regina Steenbeek-Schacht. Die Regio-Kliniken hatten das von der Schließung bedrohte Hospiz 2007 von der Fontiva-Gruppe übernommen und das bisherige Gebäude an der Hamburger Straße aufgegeben. Übergangsweise residiert die Einrichtung derzeit im vierten Stock des Krankenhauses. Dieses Provisorium ist von der Heimaufsicht bis Ende September genehmigt und muss nun noch einmal für drei Monate verlängert werden.

Der Neubau wird entgegen den bisherigen Planungen hinter dem Löschteich entstehen und komplett vom Klinikbetrieb abgetrennt. Er umfasst 1200 Quadratmeter, die sich auf zwölf Gäste- und zwei Angehörigenzimmer sowie Büro- und Seminarräume aufteilen. Auch ein Gemeinschaftsraum für die Bewohner sowie ein Raum der Stille, in dem Aussegnungen und Andachten stattfinden können, sind geplant. Das Gebäude wird L-förmig in Flachdachbauweise und in konventioneller Bauweise errichtet. Um die Bauzeit zu verkürzen, werden einige Fertigmodule eingesetzt.

Momentan kann das Hospiz maximal zehn Gäste aufnehmen. "Wenn der Neubau bezogen ist, können wir wieder zwölf Bewohnern Platz bieten", so Steenbeek-Schacht. Dann werde die Einrichtung auch ihr Personal von 16 auf 18 Mitarbeiter erhöhen.

An den Kosten für das neue Hospiz beteiligt auch der Johanniter-Orden. Gelder gesammelt haben auch der Förderverein Lebenszeit sowie der Förderverein Hospiz Pinneberg, der ursprünglich ein eigenes Hospiz in der Kreisstadt betreiben wollte.