Die betroffenen Anlieger der Stromtrasse Stade-Hamburg, die mit neuen Hochspannungsleitungen quer durch den Kreis Pinneberg erneuert werden soll, bekommen Unterstützung der Stadt Quickborn.

Quickborn. Der Umweltausschuss der Ratsversammlung hat jetzt einmütig beschlossen, die Planungsbehörde aufzufordern, die neuen 380 Kilovolt-Kabel unter die Erde zu verlegen. Falls dies aus Kostengründen abgelehnt würde, sollen unbedingt die Hochspannungsleitungen um mindestens 100 Meter nach Süden verlegt werden, lautet die Forderung des Fachausschusses.

Zudem wird die Landesbehörde ausdrücklich aufgefordert, die Auswirkungen der elektromagnetischen Strahlung durch die von 220 auf 380 KV erhöhte Stromleitung auf das Schulzentrum zu untersuchen. Neben den Anwohnern am See- und Peperkamp verläuft die Stromtrasse zum Teil nur 30 bis 50 Meter am Elsenseegymnasium, der Heidkamp-Realschule und dem Sportplatz vorbei. "Der Strahlenschutz ist überhaupt nicht ausreichend untersucht worden", betont Bürgermeister Thomas Köppl. Ebenso fehle als Alternative eine "komplett neuen Trassenführung". "Wir sind ja nicht die Einzigen im Kreis Pinneberg, die davon betroffen sind. Der Gemeinde Kummerfeld geht es ja genauso."