Der Hauptausschuss hat die Vergabeunterlagen für den Neubau der Schule auf der Brandtschen Wiese freigegeben.

Halstenbek. - Unter den Bewerbern habe sich alles getummelt, was in der Schulbauszene Rang und Namen habe, heißt es. Die aus Gemeindesicht attraktivsten Bieter erhalten jetzt die Vergabeunterlagen und müssen bis September ihre Angebote einreichen, aus denen dann das für Halstenbek passende ausgewählt wird.

Wenn alles nach Plan läuft, ist das 16 Millionen Euro schwere Gebäude für 900 Schüler im Herbst 2011 bezugsfertig. Vorgezogen werden allerdings Mensa und Ganztagsbereich. Um Zuschüsse vom Land Schleswig-Holstein zu erhalten, muss dieser Bauabschnitt bis Ende 2010 fertig gestellt sein.

Mit der Freigabe der Vergabeunterlagen beginnt der letzte Abschnitt auf einem langen und beschwerlicher Weg zu einem Halstenbeker Vorzeigeprojekt: In zwei Zukunftswerkstätten hatten 2002 und 2004 Kindergarten-Knirpse, Schüler, Eltern und Lehrer die Planung für eine Halstenbeker Modellschule gestartet, die schließlich im Beschluss der Gemeindevertretung zum Schulneubau einer Gemeinschaftsschule mündete. Kaum beschlossen, formierten sich auch schon die Gegner und beschrieen den geplanten Bildungstempel auf der grünen Wiese als "Monsterschule".

Der Protest und auch die Finanznot der Gemeinde hatten zuletzt die Halstenbeker Christdemokraten, die mit den Grünen den Neubau favorisierten, am Projekt zweifeln lassen. Am Ende bekannte sich die CDU dann doch noch zum Schulneubau.

Der soll nun im ÖPP-Verfahren errichtet werden: Ein privater Investor baut und betreibt das Schulgebäude, die Gemeinde Halstenbek zahlt dafür eine jährliche Rate.