Kinder sollen richtig rechnen können. Unter diesem Motto startet das Kinderhilfswerk in Quickborn ein Hilfsprogramm, das bedürftigen Kindern Mathe-Nachhilfe ermöglichen soll.

Quickborn. - "Es gibt immer mehr Kinder, die Probleme in der Schule haben, und immer weniger Eltern, die ihnen dabei helfen können", begründet Richard Janssen diese Initiative. Schon seit Jahren fördere das Kinderhilfswerk Nachhilfestunden. Nun könne dank einer Spende der comdirect bank in Höhe von 5000 Euro ein neues Projekt aufgelegt werden.

Wer schlecht im Rechnen sei, habe es schwer im Leben, weiß der Vorsitzende des Kinderhilfswerks. Gerade habe er einen solchen Fall erlebt. "Da ist ein netter, aufgeweckter Junge. Aber mit einer Fünf in Mathe bekommt er keine Lehrstelle. Dem müssen wir jetzt helfen."

So sollen sich Eltern und Alleinerziehende, aber auch betroffene Schüler aus Quickborn nicht scheuen, sich direkt bei Richard Janssen zu melden und um Unterstützung zu bitten, Telefon: 04106/33 68. Das Kinderhilfswerk vermittle und bezahle den Nachhilfeunterricht bei professionellen Organisationen und Fachlehrern. Meist würde dies für ein halbes Jahr übernommen. Wenn es sein muss, könnte es auch über zwei Jahre laufen, erklärt Janssen. Die Nachhilfe werde schnell und unbürokratisch ermöglicht. Die Eltern müssten nur nachweisen, dass sie die Stunden nicht selber finanzieren können.

Die Stadt unterstützt das Projekt. Bürgermeister Thomas Köppl: "Eigentlich wäre es Aufgabe der Schulen, für eine individuelle Förderung von benachteiligten Schülern zu sorgen. Aber da die das nicht hinbekommen, ist es gut, dass es das Kinderhilfswerk gibt, um diesen Kindern den Zugang zu Bildung zu ermöglichen."

Comdirect-bank-Vorstand Carsten Strauß: "Mit 900 Mitarbeitern am Standort sehen wir uns als Teil der Quickborner Gesellschaft." Das Kinderhilfswerk Quickborn hat in 20 Jahren eine halbe Million Euro für soziale Projekte ausgegeben.