Unbelehrbar

Schulgegner wittern Morgenluft", PZ vom 13. Juni

Gottlob wurde der Hoß-Rickmann-Gedächtnisschule im Haupausschuss Einhalt geboten. Ein Hoch auf die Vernunft!

Wie sehr haben wir schon bereut, bei der letzten Bürgermeisterwahl das Kreuz an der falschen Stelle gemacht zu haben. Unbelehrbar, unbeirrbar, gegen alle Kritik und guten Argumenten. So darf man doch keine Gemeinde führen.

H. und L. Kerster, Per E-Mail

Neubau vorantreiben

Als es vor einigen Jahren darum ging, in Halstenbek eine Gemeinschaftsschule einzurichten, waren alle Parteien für die Umsetzung des Projektes. In einer aufwendigen Arbeit mit Eltern und Lehrern wurde ein Konzept erstellt, das von allen Seiten als zukunftsweisend dargestellt wurde.

Zu Beginn war allen Eltern klar, dass es zunächst mit einem Provisorium an Klassenräumen beginnen würde, da die alte Realschule zweizügig, die Gemeinschaftsschule aber dreizügig unterrichtet. Es gab aber ja von allen Seiten die einhellige Aussage, es gebe auf jeden Fall einen Neubau, um das Konzept auch mit der richtigen Infrastruktur ausstatten zu können. Nur so macht das Ganze auch Sinn, und unsere Kinder haben eine optimale Chance, sich auf das spätere Berufsleben vernünftig vorzubereiten, ohne von vornherein auf einen Weg fixiert zu werden.

Seitens des Schulelternbeirats hatten wir bisher keinerlei Veranlassung, an der Umsetzung zu zweifeln, da ja eine Mehrheit aus CDU und Grünen für den Neubau votierte, und auch bereits eine europaweite Ausschreibung initiiert wurde. Die aktuellen Ereignisse zwingen uns aber jetzt, aktiv zu werden. Der Sinneswandel vor allem innerhalb der CDU ist schon sehr bedenklich, vor allem, wenn man bedenkt, dass es innerhalb der Partei durchaus Experten gibt, die sich mit der Finanzierung eines solchen Projektes sehr gut auskennen.

Zur Einstellung des Herrn Jahnke (Sanierung des WoBo für zig Millionen, aber die Gemeinschaftsschule nur mit weiteren Containern auszustatten und sie dann ihrem weiteren Schicksal selber zu überlassen - auch wir verstehen etwas von Polemik) muss wohl nicht weiter kommentiert werden.

Wir appellieren an alle Parteien, den einmal eingeschlagenen Weg (als täglich Betroffene können wir ganz klar und eindeutig sagen: Es ist das richtige Konzept für unsere Kinder) nun vehement und zügig voran zu bringen, damit auch die Kinder, die jetzt die Schule besuchen, eine gute und zukunftsweisende Schulausbildung bekommen.

Heinrich Willing, Stellvertretender Schulelternbeirats-Vorsitzender der Gemeinschaftsschule Halstenbek

Völlig rätselhaft

"Barmstedts Sporthalle wird jetzt saniert", PZ vom 13. Juni

Durch den gemeinsamen Beschluss der anderen Fraktionen in der Stadtvertretung wurde eine große Chance für den Schul- und Breitensport in Barmstedt vertan.

Allen Fraktionen ist seit langem bekannt, dass der tatsächliche Bedarf der Schulen und Vereine in der Schulstraße mit vier Feldern ermittelt wurde. Wie in Kenntnis dieser Tatsache der Sanierung der 40 Jahre alten Zweifeldsporthalle für rund 1,9 Millionen Euro zugestimmt wurde, ist uns völlig rätselhaft.

Für etwas mehr Geld hätte zumindest eine neue Dreifeldsporthalle entstehen können. Mit solch einer Sportanlage wäre dem Bedarf der Schulen und auch der Vereine wesentlich Rechnung getragen worden.

Die Aussage von Herrn Schönfelder ist richtig, dass diese neue Halle sicherlich nicht eine große Tribüne hätte. Für Sitzmöglichkeiten der Zuschauer wäre aber sicherlich in erforderlichem Maß gesorgt worden. Hierzu stellen wir uns die Frage, ob Tribünenplätze für Zuschauer wichtiger sind als die Bewegungsmöglichkeiten der Schulkinder und Jugendlichen. Wir bedauern, dass sich die FWB nicht an ihre Wurzeln erinnert und im Sinne der Schulen und Vereine entschieden hat. Gleiches gilt für die anderen Fraktionen.

Anstatt sich intensiv mit dieser wichtigen Problematik auseinanderzusetzen, beschäftigen sie sich lieber mit der Findung von Straßennamen.

So werden also in Barmstedt die Prioritäten gesetzt. Wir bekommen zwar keine bedarfsgerechte neue Halle für den Schul- und Vereinssport. Im Gegenzug sind uns aber auch (wenn auch knapp) ein A- und B-Hörnchenweg erspart geblieben.

Kai Perner, Fraktionsvorsitzender Bürger für Barmstedt

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