Mit einem großen Fest mit ihren Bewohnern, deren Angehörigen und Freunden feierte jetzt der Bönningstedter Fasanenhof sein 50-jähriges Bestehen.

Bönningstedt. - 1959 hatte das Ehepaar Hildegard und Adolf Lippe damit begonnen, im Dammfelder Weg ein privates Altenheim zu betreiben. Damals fing es zunächst mit sechs Senioren an, die dort gepflegt und betreut wurden. Heute sind es insgesamt 95 alte Menschen, die Ursula und Peter Gehring mit Tochter Maike Jahn-Gehring in zweiter und dritter Generation in Bönningstedt in ihrer Obhut haben.

Die Entwicklung schritt stetig voran. 1968 wurde der Fasanenhof mit einem Neubau auf 52 Heimplätze ausgeweitet. Zehn Jahre später waren es nochmals 52 Pflegeplätze, die ein zweiter Neubau brachte. Und 1996 wurden noch zehn Service-Wohnungen angebaut, in denen die alten Leute weitgehend selbstständig leben können. Vor fünf Jahren hat Familie Gehring den Altbau saniert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Heute stehen den Bewohnern neben den zehn Wohnungen 85 Heimplätze in 65 Einzelappartements und zehn Doppelzimmern zur Verfügung. Die Senioren dürfen ihre eigenen Möbel mitbringen. Seit kurzem werden auch Tagespflegeplätze angeboten. 54 Mitarbeiter, davon 38 Pflegekräfte, kümmern sich um das Wohl der alten Menschen.

2007 ist der Fasanenhof für seine vorbildliche Zusammenarbeit mit der Diakoniestation Bönningstedt mit dem Altenpflegepreis des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet worden. Diese Kooperation ermögliche eine schnelle Entlastung der betreuenden Angehörigen und könne auch dazu führen, dass die Senioren nach kurzer stationärer Pflege wieder in ihre alte Häuslichkeit zurückkehren.

Im Vergleich zu den Anfangsjahren sei das Durchschnittsalter der Bewohner deutlich gestiegen, erzählt Ursula Gehring. "Meine Eltern haben mit jungen Alten angefangen, die in ihren 70ern waren. Heute beträgt das Durchschnittsalter schon 87 Jahre."