Die Wedeler SPD wehrt sich vehement gegen den Plan von CDU und Grünen, am Schlödelskamp in der Rolandstadt ein Neubaugebiet zu errichten.

Wedel - Dafür gebe es keinen Bedarf, da bereits heute die Nachfrage für das aktuelle Baugebiet Buchenpark schwach sei.

Deshalb sei es nicht zu verantworten, diese Flächen zu versiegeln. Vielmehr müssten Konzepte erarbeitet werden, um mögliche Leerstände in den alten Baugebieten am Moorweg und in Lülanden zu verhindern. Um die Gebäude energetisch zu verbessern, könnten nach Ansicht der Sozialdemokraten auch öffentliche Zuschüsse fließen.

Von dem Argument aus den Reihen von Grünen und Union, am Schlödelskamp eine Musterhaussiedlung zu errichten, sind die Sozialdemokraten um Manfred Eichhorn, Gabriele Clemens und Sophia Jacobs-Emeis nicht zu überzeugen.

Denn die Verwaltung habe festgestellt, dass dieses Gebiet unter sieben möglichen Bauflächen in Wedel am schlechtesten abschneidet. Die Kritiker haben auch gleich ein Beispiel für diesen Missstand parat: Keller könnten dort wegen des hohen Grundwasserspiegels, "wenn überhaupt, dann nur mit erheblichen Zusatzkosten" gebaut werden.

Wedels Sozialdemokraten fordern deshalb von Union und von den Grünen, ihre Entscheidung zu überdenken - denn teure Bauflächen würden die gewünschte Zielgruppe "junge Familien" eher abschrecken. (mra)