Das Tauziehen um die geplante Gemeinschaftsschule im Rellinger Schulzentrum Egenbüttel hat ein Ende.

Rellingen. Gestern hat das Kieler Kultusministerium nun doch grünes Licht für die von der Gemeinde und den Eltern gewünschte Schulform gegeben. Vorausgegangen waren massive Bemühungen der Gemeinde, die Anmeldezahlen zu erhöhen.

Im Februar hatte Kiel die Schule unter Vorbehalt genehmigt. Anfang Mai wurde dann ein Widerruf angekündigt, nachdem lediglich 41 Fünftklässler angemeldet worden waren. Die Mindestschülerzahl in der Eingangsstufe liegt jedoch bei 60.

Inzwischen liegen der Gemeinde 57 Anmeldungen vor. Der Gemeinde kam zugute, dass einige Rellinger Schüler an anderen Bildungseinrichtungen abgelehnt werden mussten und sich dann für Egenbüttel entschieden haben. "Wir haben auch massiv Werbung für das Schulzentrum gemacht. Jetzt sind wir froh, dass nun trotz der leichten Unterschreitung die Genehmigung vorliegt", so Bürgermeister Oliver Stolz. Die Zeit der Ungewissheit für die Eltern sei damit vorbei. Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave bezeichnet in einer gestrigen Mitteilung die Rellinger Gemeinschaftsschule als "überlebensfähig und pädagogisch leistungsfähig". So sei "der bestehende Schülerstamm mit mehr als 350 Schülern in den Klassenstufen fünf bis zehn hinreichend groß". Auch Stolz macht sich nun keine Sorgen um den dauerhaften Bestand der künftigen Gemeinschaftsschule. "In Rellingen, Tangstedt und Ellerbek ist ausreichendes Potenzial vorhanden." In Kürze solle ein Abend stattfinden, auf dem die Eltern ihre Wünsche bezüglich der neuen Schulform äußern können.