Der Kreis plant zum einen, die allgemeine Kreisumlage rückwirkend zum 1. Januar 2009 von 37,75 auf 39 Punkte anzuheben.

Zusätzlich fließen ihm damit 3,4 Millionen Euro in die Kasse. Darüber hinaus sollen auch die Sätze für die zusätzliche Kreisumlage, die finanzstarke Kommunen zu bezahlen haben, angehoben werden. Dies soll noch mal 3,1 Millionen Euro bringen. Besonders betroffen davon wären Quickborn und Wedel, die jeweils etwa 700 000 Euro mehr an den Kreis abführen müssten.

Hintergrund dieses Beschlusses: Das Innenministerium will nur dann den Nachtragshaushalt des mit 75 Millionen Euro hoch verschuldeten Kreises genehmigen, wenn diese Umlagesätze erhöht werden. Ohne die Erhöhung wären die geplanten Schulbausanierungen im Zuge des Konjunkturprogramms gefährdet, warnte Landrat Wolfgang Grimme. Zudem seien die Einnahmen des Kreises seit 2003 im Vergleich zu denen der Städte und Gemeinden nur etwa halb so hoch gestiegen.

Kiel hat außerdem eine rigorose Sparpolitik angemahnt. Erste Vorschläge der Verwaltung: Verschiebung des Ausbaus der Kreisfeuerwehrzentrale (8,2 Millionen), Aussetzen der Kulturförderung und Streichung des Zuschusses für das Mehrgenerationenhaus (jeweils 250 000 Euro).