Besucher einer Informationsveranstaltung wünschten sich mehrheitlich eine Gemeinschaftsschule neben dem Gymnasium.

Schenefeld. Entschieden ist noch gar nichts. Doch die meisten der etwa 400 Besucher einer Informationsveranstaltung über die Zukunft der Haupt- und Realschule in Schenefeld wünschen sich eine Gemeinschaftsschule neben dem Gymnasium. Klarheit über den Bürgerwillen soll eine Meinungsbefragung geben, für die sich neben der Initiative Elternwunsch und der FDP auch die SPD-Fraktion einsetzt.

Der Schulausschuss wird in seiner nächsten Sitzung darüber zu entscheiden haben. Allerdings bleibt die Befragung - voraussichtlich werden Eltern mit Kindern der Geburtsjahrgänge 1997 bis 2005 beteiligt - nicht mehr als ein Meinungsbild. Zu entscheiden über eine Abkehr vom bisher geltenden Beschluss, eine Regionalschule einzurichten, haben Politiker und ergänzend die Schulkonferenzen der beteiligten Schulen.

Die sind teilweise schon auf Umkehrkurs. So plädierte jetzt auch Realschulrektor Ronald Faust - bisher ein Regionalschul-Verfechter - für die Gemeinschaftsschule im Schuldorf neben dem Gymnasium. Klare Informationen gab es aus dem Kieler Bildungsministerium in Sachen Schulform: Eine Gemeinschaftsschule kann, wie andernorts schon vorhanden, auch neben einem Gymnasium bestehen, vorausgesetzt, die erforderlichen Schülerzahlen werden erreicht. Verärgerung gibt es in Schenefeld, weil aus dem Pinneberger Kreisschulamt noch im Februar die Falschinformation gekommen war, Gymnasium und Gemeinschaftsschule seien nicht zulässig.

Bürgermeisterin Christiane Küchenhof überlegt, wie ein Abstimmungsformular aussehen könnte. Folgende Varianten zum Ankreuzen müssten enthalten sein:

- Regionalschule und Gymnasium;

- Gymnasium und Gemeinschaftsschule ohne gymnasiale Oberstufe;

- Gymnasium und Regionalschule unter gemeinsamer Leitung;

- Gemeinschaftsschule.