Der Ausbau der Mensa an der Elmshorner Raboisenschule brachte das Geld für Kunst im Öffentlichen Raum.

Elmshorn. "Die beiden Edelstahlskulpturen sind kein schmückendes Beiwerk der Architektur, sondern verstehen sich als interaktive Klanginstallation", sagt Eva Ammann. Besonders wurde bei diesem Kunstwerk an Schüler gedacht, die blind sind oder ein stark eingeschränktes Sehvermögen haben. Piktogramme, die erfühlt werden können, zeigen auf der einen Säule einen Hund und auf der anderen einen Vogel. Sie erhalten die Erinnerung an die ursprünglichen Töne, die über Lautsprecher in den Stehlen durch Tastendruck abgerufen werden können. "So bleibt die Erinnerung nach der neuen Bespielung an den ursprünglichen Klang erhalten", sagt sie.

Für eine Säule haben Schüler bereits eine eigene Klangkomposition eingespielt. Die kann jederzeit geändert werden. Das freut besonders Schulleiter Lutz Philippeit, da dadurch die Schüler die Möglichkeit haben, das Kunstobjekt selbst mitzugestalten. Die Beteiligung der Schüler ist dem Pädagogen sehr wichtig, da es zu einer Identifikation mit dem Kunstwerk führt.

Kunstlehrer Wolfgang Hipp hatte ein ähnliches Kunstwerk von Eva Ammann in Husum am Stadthafen gesehen und darauf hin den Kontakt zu ihr hergestellt. Und die Kommission für Kunst im öffentlichen Raum hatte ihren Entwurf abgesegnet, so dass er jetzt realisiert werden konnte. (kuk)