Eigentlich schien alles schon in trockenen Tüchern zu sein: Schenefeld erhält eine Regionalschule, in der die bisher getrennte Haupt- und Realschule im Schuljahr 2010 aufgehen wird.

Doch der Beschluss aus dem vergangenen Jahr steht jetzt wieder auf der Kippe. Plötzlich sind Eltern da, die Informationen und Entscheidungshilfen verlangen. Die FDP hat die Initiative der Interessengemeinschaft "Elternwunsch" aufgegriffen und mit Unterstützung der Ratsversammlung eine Informationsveranstaltung durchgesetzt. Mag die Forderung der engagierten Eltern nach einer Art "beschränkten" Volksabstimmung auch fern jeder kommunalpolitischen Praxis sein. Das Engagement ist vorbildlich. Merkwürdig bleibt allerdings, dass sich vor einem Jahr kaum jemand der künftig betroffenen Mütter und Väter einmischte, als es in der Schulkonferenz und in der Politik um die Wahl zwischen Regional- und Gemeinschaftsschule ging.