Die Sanierung des Elmshorner Rathauses wird auf 2010 verschoben. Zunächst muss ein alternatives Sanierungskonzept abgewartet werden.

Elmshorn -

Dass ein Architektenbüro aus Lübeck tätig werden kann, ist einem "Krisengipfel" in der Kieler Staatskanzlei zu verdanken. Dort hatten sich Bürgermeisterin Brigitte Fronzek und das Landesamt für Denkmalschutz unter Vermittlung von Staatskanzlei-Chef Heinz Maurus an einen Tisch gesetzt. Wie berichtet, hatte das Landesamt das Verwaltungsgebäude kurzerhand unter Denkmalschutz gestellt und damit die bereits seit langem bekannten Sanierungspläne der Stadt, die einen Eingriff in die Fassade beinhaltet hätten, unterlaufen.

Beide Seiten einigten sich, ein Konzept in Auftrag zu geben, dass eine Sanierung des Gebäudes unter Beibehaltung seiner Optik beinhaltet und damit dem Denkmalschutz gerecht wird. Nach Vorlage soll das neue Gutachten mit dem Ursprungsentwurf verglichen werden. "Dann wissen wir, was wie viel kostet und welche Energie-Einsparungen erzielt werden können", so Brigitte Fronzek. Bis jetzt "können wir nur Äpfel mit Birnen vergleichen. Das neue Konzept wird vermutlich erst nach der Sommerpause vorliegen. Die Kosten in Höhe von mehreren 10 000 Euro trägt eine Stiftung. Fronzek: "Ich habe deutlich gemacht, dass wir keinesfalls bereit sind, für diese Ausgaben aufzukommen." (kol)