Die City wächst nach Süden. Marktplatz wird umgestaltet. Flaniermeile vom Hafen bis zu den Steindammwiesen.

Elmshorn

Ein neues, größeres Stadtzentrum und eine maritime Erlebnismeile entlang der Krückau: Das sind die Kernpunkte des Siegerentwurfs des städtebaulichen Wettbewerbs Krückau/Vormstegen. Das Elmshorner Stadtverordneten-Kollegium gab am Donnerstagabend den beteiligten Architekten und Landschaftsarchitekten aus Braunschweig grünes Licht, ihre Vorstellungen weiterzuverfolgen und in einen Rahmenplan einfließen zu lassen. Daraus ergibt sich dann die spätere Bebauung des Gebietes.

Kernpunkt des Konzeptes ist es, die Innenstadt über die Krückau hinaus nach Süden zu erweitern und über den Buttermarkt mit dem neuen Stadtteil Vormstegen zu verbinden. Auf diese Weise wird nicht nur die Geschäftsfläche deutlich erweitert - die Stadt erhält auch ein neues, attraktives Zentrum nebst Flaniermeile und Erlebnishafen. Das große Plus dieser Idee: Die dazu benötigten Flächen gehören bereits der Stadt. Auf diese Weise gibt es keine Hindernisse, mit der Umsetzung des Gesamtkonzeptes zu beginnen. Und ist erst einmal der Anfang gemacht, folgen erfahrungsgemäß auch die privaten Flächeneigner.

Als zentrales Element der Pläne dient der jetzt als Parkplatz und Veranstaltungsfläche genutzte Buttermarkt. Er wird beidseitig durch drei- bis viergeschossige Wohn- und Geschäftshäuser eingefasst. Die Markthalle teilt den Buttermarkt und den sogenannten Neuen Markt, der sich als zweiter Platz dahinter erstreckt. Aufgrund des Konzeptes entsteht so eine attraktive Verbindung, die vom eigentlichen Hafen entlang der Krückau bis zum Steindammpark führt.

Vor der Kulisse der Kölln-Werke soll ein attraktiver Museums- und Freizeithafen mit Aufenthaltscharakter entstehen. Hier wird die Krückau deutlich aufgewertet. Im weiteren Verlauf wird der Fluss eng mit Gassen und Stegen bebaut. So sollen an den Ufern durchgehende Wege entstehen. Am Südufer wird ein tiefer liegender Steg entlang geführt, der nach Osten unter der Eisenbahnbrücke hindurch die Anbindung zum Steindammpark schafft. Im Stadtteil Vormstegen sind Geschosswohnungsbau, freistehende Mehrfamilienhäuser, Stadthäuser sowie Gewerbebauten vorgesehen. Zur Reichenstraße hin sollen großflächige Bürogebäude das neue Quartier quasi abschirmen.